Arbeitsmarkt
Fachkräftemangel: Nicht nur
durch Zuwanderung lösbar

Die Zahlen erscheinen klar und eindeutig. Rund 13 Millionen Erwerbstätige verlassen bis 2036 den Arbeitsmarkt. Das sind die Babyboomer der Geburtsjahre zwischen 1957 und 1969. Zugleich können die Unternehmen nach Schätzungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) derzeit rund zwei Millionen Stellen nicht besetzen. Schreibt man gar die Entwicklung bis 2060 fort, wie es das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg tut, wird sich die Erwerbsbevölkerung in Deutschland um ein Drittel reduzieren.

 

Als Lösung des Problems schlagen viele Experten vor, jährlich rund 400.000 Fachkräfte einwandern zu lassen. Zugleich soll die stille Reserve des Arbeitsmarkts mobilisiert werden. Es geht um 3,1 Millionen Menschen, darunter viele Frauen. Die würden grundsätzlich gerne arbeiten, stehen aber wegen der Betreuung von Kindern oder weil sie nicht glauben, den richtigen Job zu finden, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.

 

Quelle: Was wirklich gegen den Fachkräftemangel hilft (RP-Online)